„Ich habe nie etwas Fantastischeres gesehen. Es ist eine wunderbare Stadt, wie aus einem anderen Jahrhundert, aus einer anderen Welt,“ schrieb der amerikanische Sänger und Fotograf Lou Reed über Prag. Es reicht eins - Probieren Sie es aus.
Just a Perfect Day in Prague. Erleben Sie den Sonnenaufgang über der Stadt mit den fünfhundert Türmen. Und weitere unzählige hunderte kleinerer Türme und Türmchen. Atmen Sie die Geschichte ein beim Blick von der Prager Burg auf die Moldau, die Karlsbrücke und die Kleinseite.
Sie müssen auf den Petřín. Die Tschechen glauben, dass ein Kuss unter einem blühenden Baum am ersten Mai Glück für das ganze Jahr bringt. Noch mehr Glück bedeutet es, wenn Sie sich bei der Statue des Dichters Karel Hynek Mácha küssen.
Besorgen Sie sich Eintrittskarten zu einem Konzert klassischer Musik: Der Prager Frühling, Dvořáks Prag im Herbst, oder zum Beispiel Orgelkonzerte in den Kirchen. Probieren Sie die lokale Küche. In Prag gibt es drei Restaurants mit Michelin-Stern. Oder genehmigen Sie sich in einer kleinen Kneipe in Prag mit Einheimischen eine Schweinshaxe oder einen Sauerbraten vom Rind. Sie sind Vegetarier? Dann probieren Sie Obstknödel, die haben weltweit keine Konkurrenz.
Sie sind mit Freunden hier?
Dann müssen Sie das Bier probieren und die Klubs besuchen. Beides ist unvergesslich. Zwängen Sie sich außerdem durch die engste Gasse, wo der Fußgängerverkehr von einer Ampel geregelt wird.
Sie sind mit Kollegen hier?
Verlegen Sie ihren Meetingraum doch ins älteste Prager Café Slavia, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf die Prager Burg hat. Es existiert bereits seit 1884 und ist besonders bei den einheimischen Intelektuellen beliebt. Hier kehrten schon der Komponist Bedřich Smetana und der erste postrevolutionäre Präsident Václav Havel ein.
Sie sind mit Kindern hier?
Dann müssen Sie den viertbesten Zoo der Welt besuchen. Gewählt wurde von der kompetentesten Jury– den Nutzern der Plattform Tripadvisor. Gleich nebenan befindet sich der botanische Garten mit dem historischen Weinberg der Hl. Klara aus dem 13. Jahrhundert, wo sich ein Picknick im Grünen anbietet, oder interessieren sich ihre Sprösslinge mehr für Technik? Sie werden begeistert sein von den einzigartigen digitalen Programmen, die an die Kuppel des Planetariums projiziert werden oder auch vom Technischen Museum. Im Frühling können Sie auf der Matějská Kirmes mit ihren Karussells und Achterbahnen herumtollen oder eine Papierrose schießen. Und noch jeweils ein Tipp für Jungen und einer für Mädchen: In Prag gibt es eine Kartbahn und auch ein Puppenmuseum.
Sie sind mit einer Freundin hier?
Dann machen Sie sich auf ins kleine Paris. Die Pariser Straße. Hier sind wohl alle Luxusmarken der Welt vertreten. Als Zugabe begegnen Sie hier außerdem der obersten Sahne der tschechischen und multinationalen Szene. Hier können Sie sogar Hollywoodstars treffen, die gerade in Prag drehen. Denn auf der Liste der hier gedrehten Filme stehen solche wie Amadeus, Harry Potter oder Mission Impossible.
Oder mischen Sie alles zusammen. Es ist eigentlich egal, mit wem Sie nach Prag kommen. Denn in Prag erleben Sie ihren Perfect Day.
Dieser Ort, der sich über Jahrhunderte formte, wird sich innerhalb weniger Minuten einen Platz in ihrem Herzen erobern. Und dort für immer bleiben.
Ihre ersten Siedlungen – noch vor unserer Zeitrechnung – hatten hier die Kelten, später die Slawen. Im 9. Jahrhundert war es bereits eine aufblühende Ansiedlung mit einem Markt, wohin sich Händler aus ganz Europa begaben.
Prag – das bedeutet zwei Burgkomplexe. Der Vyšehrad und die Prager Burg. Der Vyšehrad ist der Sage nach der erste Sitz der tschechischen Könige. Heute sind hier nur noch die Befestigungsanlagen, die Kirche, der Weinberg und ein riesiger Park. Und genau hier verbringen die Einheimischen gerne ihre Zeit.
Die Prager Burg ist heute der größte Burgkomplex der Welt. Angelegt im 9. Jahrhundert, war sie der Sitz der tschechischen Könige. Heute ist es der Wohnsitz des Präsidenten. Stündlich findet am Burgtor die Wachablösung statt – zu Mittag in Begleitung von Fanfarenmusik.
Eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke ist die romanische Basilika des Hl. Georg. Die Dominante der Burg und ganz Prags ist ohne Frage der gotische St.-Veits-Dom. Mit seinem Bau wurde in der Hälfte des 14. Jahrhunderts begonnen und hier befindet sich das Grab der tschechischen Herrscher.
Nur ein Stück entfernt befindet sich das malerische Goldene Gässchen aus dem 6. Jahrhundert. Häusschen mit der Fläche von nur 3x2 Meter sind hier keine Seltenheit.
In der Umgebung der Burg – dem Hradschin – gibt es zahlreiche Paläste, Klöster und Kirchen. Hauptsächlich aus dem Zeitalter des Barock und der Rennaissance.
Unter die Burg schmiegt sich die Kleinseite aus dem 13. Jahrhundert. Seit dem 18. Jahrhundert, als hier W. Amadeus Mozart lebte, hat sich dieses Viertel Prags kaum verändert. Ganze Scharen pilgern zum Prager Jesuskind, die Touristen steuern die Paläste und malerischen Kneipen an. Hier hat das Parlament sowie zahlreiche Botschaften seinen Sitz.
Die Karlsbrücke stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist 520 Meter lang. Bis zum Jahr 1841 war es die einzige Brücke in Prag, über die man die Moldau überqueren konnte. Von dieser Stelle aus kann man ein großes Stück Geschichte betrachten. Das hölzerne Mühlrad, das Nationaltheater, ebenso wie den Aussichtsturm Petřín.
Das Zentrum des historischen und gegenwärtigen Geschehens ist der Altstädter Ring. Eben hier, in einem der gotischen Häuser, lebte Franz Kafka. In der Kirche der Jungfrau Maria vor dem Teyn (Týn) befindet sich die Grabstätte des Astronomen Tycho Brahe, der in Prag lebte und für den Habsburger Kaiser Rudolf II. arbeitete. Hier steht das Rathaus mit dem Orloj, der Astronomischen Uhr. Sie schlägt jede Stunde und über den Köpfen der Menschen spielt sich das Theater der Zeit ab. Nur ein paar Meter entfernt liegt der Alte Jüdische Friedhof und die Synagogen.
Gehen Sie den Königsweg, entlang dessen die Krönungsprozessionen führten (einschließlich der bekanntesten, der von Maria Theresia).
Erfahren Sie die Energie des Wenzelsplatzes hautnah. Hier wurde die Geschichte des tschechischen Volkes geschrieben. Der Ort, an dem sich der Student Jan Palach aus Protest gegen die Besetzung durch die Truppen des Warschauer Pakts anzündete. Ein Ort der Demonstrationen gegen den Feudalismus, Kapitalismus und Kommunismus. Und über all dem thront der Jugendstil-Palast des Nationalmuseums.
Haben Sie Lust auf Jugendstil, die Werke von Alfons Mucha oder Kubismus? Lockt Sie eher die moderne Kunst? Kein Problem. Um die Geschichte und Kultur Prags zu erkunden reicht aber ein kurzer Spaziergang nicht.
Modern, oder doch lieber klassisch? In Prag sind Interpreten aus der ganzen Welt zu Gast. Für jeden Geschmack lässt sich hier etwas finden.
Im Frühjahr findet hier bereits seit 1946 das Prager Frühling Festival statt. Seit dem Jahr 1952 leitet es der Zyklus symphonischer Dichtungen „Mein Vaterland“ von Bedřich Smetana ein und den Abschluss findet es mit der Ode an die Freude, Ludwig van Beethovens 9. Symphonie.
Auf der Bühne des Prager Prühlings standen bereits Leonard Bernstein, Sir Adrian Boult, John Eliot Gardiner, Rafael Kubelík, Moura Lympany oder Nigel Kennedy. Termin: 12. Mai bis 4. Juni
Der Herbst erinnert an einen weiteren großartigen Tschechen. Antonín Dvořák, mit dem Festival Dvořáks Prag.
Mit Prag ist zudem noch eine weitere Ikone der klassischen Musik verbunden: Wolfgang Amadeus Mozart. Im Laufe seines Lebens verbrachte er hier einige Zeit und spielte hier auch zahlreiche seiner Opern. Weltpremiere feierte in Prag sein Werk Don Giovanni.
Im Nationaltheater können Sie sich Opern, Ballett und Theaterstücke ansehen. Orgelkonzerte kann man in einigen Prager Kirchen das ganze Jahr über besuchen. In Prag gibt es zudem einige dutzend Theater, in denen man sowohl klassische als auch alternative Stücke zu sehen bekommt. Weltbekannt ist beispielsweise die Laterna magika (eine Kombination aus Theater und Film), Schwarzlicht- und Marionettentheaterstücke.
Prag ist mittlerweile eine der regelmäßigen Stationen auf Tourneen der Weltstars aus Pop und Rock. So stand es beispielsweise auf dem Programm von AC/DC, Iron Maiden, Madonna, Rolling Stones, Paul McCartney oder Brian Adams …und die Liste ist noch viel länger…
In Prag gibt es außerdem eine Unzahl von Galerien – nationale, städtische und private. Gefüllt mit Meisterwerken solcher Autoren wie Rembrandt, Monet, Cézanne, Gauguin, Renoir, Klimt, Rousseau oder Picasso und Mucha.
Kaufen Sie gerne in Mailand, Paris, London oder New York ein? Dann ist es höchste Zeit auch Prag in ihren Terminkalender aufzunehmen. Hier im Stadtzentrum sind die Luxusmarken so ziemlich aller namhaften Designer vertreten. Ihre Lieblingsstücke können Sie sich bei Marken wie Hermès, Louis Vuitton, Prada oder Tiffany’s aussuchen. Es genügt vom Altstädter Ring aus durch die Pariser Straße zu flanieren.
Haben Sie Lust auch das tschechische Design kennenzulernen und ein lokales Original mit nachhause zu bringen? Dann schauen Sie sich einfach in den Straßen der Altstadt, gleich neben der Pariser Straße um. Hier, in der Dlouhá Straße und Umgebung, blüht gerade das Zentrum der Boutiquen tschechischer Designer auf. Zu finden ist Avantgarde-Mode ebenso wie tschechische Haute Couture, ausgewählte Stücke von Designern, die auf den Laufstegen der Welt präsent sind. Tschechien hat ein Fingerspitzengefühl für Mode und Design. Auch dank diesem Umstand stammen zahlreiche weltbekannte Models aus der Tschechischen Republik.
Möchten Sie gerne die tschechische Mode in geballter Form bewundern? Dann entdecken Sie die Prague Fashion Week für sich. Prag hat den Ehrgeiz sich mit der Zeit unter die Modemetropolen der Welt zu reihen.
In der Prager Innenstadt gibt es auch einige weitläufige Einkaufszentren. Eines der größten – das Palladium – befindet sich am Platz der Republik. Sie gelangen dort durch die Fußgängerzone um das Goldene Kreuz (Zlatý Kříž). Die Straßen hier sind gesäumt von glänzenden, internationalen Geschäften. Mango, Zara, Benetton, Hugo Boss, Lacoste, Salamander, Tommy Hilfiger und mehr. Schauen Sie im Myslbek vorbei und verpassen Sie auch nicht die weiteren Modekaufhäuser auf dem Wenzelsplatz (z.B. van Graaf). Weitere Einkaufszentren gibt es gleich an den Metrostationen. Arkády (Metro C, Station Pankrác), Chodov, Zličín und so fort. Auch hier finden Sie weltbekannte Marken.
Für Mode interessieren Sie sich nicht und Sie bevorzugen eher etwas typisch Tschechisches? Zur Auswahl stehen Ihnen Glas sowie Schmuck aus Granat oder Moldavit. Edelsteine, die man nur in Tschechien bekommen kann. Es handelt sich nämlich um ein weltweites Unikat. Zu den tschechischen Kulturschätzen gehören auch Produkte aus Holz, handgefertigte Seifen und Kerzen aus Bienenwachs.
Etwas Köstliches gefällig? Probieren Sie unbedingt die lokalen Weine und Biere.
Im Gegensatz dazu: die russischen Babuschka-Puppen und Pelzmützen, die man an jeder Straßenecke bekommt, locken zwar die Touristen, sind aber keinesfall tschechische Produkte. Meist handelt es sich um Importe aus Russland.
Die Gastronomie gewinnt in Prag mehr und mehr an Ansehen. Es gibt drei Restaurants mit Michelin-Stern:
In Prag gibt es aber noch eine Reihe weiterer Restaurants und Gasthäuser, in denen Sie sehr hochwertige tschechische Küche serviert bekommen. Zu den bekanntesten zählen die Ketten Kolkovna, Švejk und das traditionelle Gasthaus „U Schnellů“, oder die Malostranská Beseda.
Und was ist traditionell tschechisches Essen?
Probieren Sie den typischen Prager Schinken (das Rezept hat sich mittlerweile in die ganze Welt verbreitet), oder die sogenannten Chlebíčky (Weißbrot mit verschiedenem Belag), gebratene Schweinshaxe mit Meerrettich, Schweinebraten (oder Ente) mit Sauerkraut und Knödeln, Sauerbraten vom Rind mit Knödeln, Hühnerschnitzel mit Kartoffelsalat oder Wildschwein-Gulasch. Für Vegetarier bieten sich beispielsweise Obstknödel mit Schlagsahne an.
In Prag können Sie sich aber auch ausländische Küche schmecken lassen. Zum Beispiel die italienische (Pizzerien werden hier oft von Italienern geführt), asiatische (häufig direkt von Asiaten zubereitet) oder die französische. Es gibt eine ganze Reihe an Restaurantketten – sowohl internationale als auch ausschließlich tschechische. In Prag werden Sie jedenfalls keinen Hunger leiden.
Und welches Getränk dazu?
Bier. Probieren Sie aus einer schier unendlichen Auswahl. Zum Beispiel Pilsener Urquell, Budweiser Budvar, Radegast, Kozel. Oder lieber etwas Härteres? Dann probieren Sie Becherovka, Borovička (Wachholderschnaps) oder Slivovice (Pflaumenschnaps).
Lernen Sie Prag mit einem professionellen lizensierten Reiseführer von Prague City Tourism kennen. Während des Spaziergangs entdecken Sie die schönsten Plätze Prags: den altertümlichen Altstädter Ring mit der Astronomischen Uhr, die atemberaubende Karlsbrücke, die malerische Kleinseite, den Ausblick von der Prager Burg und vieles mehr. Entdecken Sie mit uns den Zauber der einzigartigen Prager Stadtviertel, von denen jedes seinen Charme hat. Wählen Sie aus unserem Angebot an Einzel- und Gruppentouren.
Einen Ausflug in diese Stadt dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. Sie gilt als eine der schönsten in ganz Mitteleuropa. Geschichte, Kultur, aber auch Liebhaber des Wassersports und der Geologie – alle werden hier fündig.
Unnachahmliche Atmosphäre von Burg und Altstadt
An der Stelle wo sich heute Český Krumlov befindet, errichteten unsere Vorfahren schon in der Altsteinzeit (etwa 70.000 bis 50.000 v.Chr.) ihre ersten Siedlungen. Die dichtere Besiedlung fällt in die Bronzezeit (ca. 1500 v.Chr.). Český Krumlov selbst wird aber erst in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erwähnt. Das heißt in der Zeit, als die Burg und die darunterliegende Altstadt errichtet wurden. Bei einigen Häusern ist die ursprüngliche gotische Fassade bis heute erhalten geblieben.
Die gotische Burg wurde später zu einem Schloss im Renaissance-Stil umgebaut. Der zweitgrößte Schlosskomplex in Tschechien (gleich nach der Prager Burg) blickt stolz von seiner mächtigen Klippe auf die noch ursprünglichen Viertel und Städtchen unter ihm herab.
Das historische Viertel Latrán ist mit der unterhalb der Burg liegenden Holzbrücke verbunden. Hier entstehen jährlich hunderttausende Fotos und Selfies. So wird es manchmal zu einem Kunststück die kurze Brücke zu überqueren.
Kultur
In Český Krumlov kann man Kultur non-stop erleben. Theateraufführungen wechseln sich mit klassischen Konzerten, Festivals mit Karnevalsfeiern ab. Das Theater hat in Český Krumlov eine lange Tradition. Sogar eine sehr lange – schon seit dem Mittelalter hat es hier Hausrecht.
Diese Atmosphäre unterstreicht ein echtes Unikat: das Freilichttheater mit drehbarem Zuschauerraum. Seine Premiere hatte es zwar bereits in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, was seiner Beliebtheit aber keinen Abbruch tut. Nach der letzten Sanierung passen bis zu 644 Zuschauer auf die Drehscheibe. Es werden Ballett- und Opernaufführungen gezeigt. Hier standen bereits Solisten der Metropolitan Opera in New York, der San Francisco Opera, Toronto Opera Company und des Nationaltheaters von Prag und Bratislava auf der Bühne.
Kanu fahren und Rafting
Die Moldau hinabzufahren oder zumindest Český Krumlov von einem Boot aus zu sehen, dass Sie selber steuern, ist ein Erlebnis fürs ganze Leben. Boots- und Floßverleihe gibt es an beiden Ufern zur Genüge, und falls Sie es sich nicht zutrauen, können Sie sich sogar einen Steuermann mieten. Mit dem Abtransport des Boots über den Fluss zum Verleih müssen Sie sich auch keine Gedanken machen. Darauf spezialisierte Firmen übernehmen das gerne für Sie. Kanufahren ist nichts für Sie? Sind Ihnen Autorennen lieber? Dann sollten Sie sich ein Rennen mit einer Tradition seit 1971 ansehen. Die Straßen in der Umgebung der Stadt gehören für ein paar Tage im Frühjahr ganz der FIA European Rally Trophy und der Tschechischen Meisterschaft zeitgenössischer und historischer Automobile.
Ein Naturphänom, das die ganze Welt verblüfft
Er wird Moldavit genannt. Ein subtiler, grüner Stein, der aus dem Weltall in diese Region gelangt ist. Man nennt ihn auch geschmolzenes, natürliches Glas. Sein Schicksal bestimmte der Einschlag eines Meteoriten. Gesteinssplitter, die nach dem gewaltigen Einschlag zurückblieben, befinden sich im Grenzgebiet zwischen dem südlichen Böhmen und Deutschland. Der Rieker Meteorit maß im Durchmesser schätzungsweise 1 Kilometer und hinterließ einen Krater von etwa 24 Kilometern im Durchmesser.
Die Menschen kannten Moldavit bereits in der Steinzeit. Sie verwendeten es zur Herstellung von Spaltwerkzeugen. Später entwickelte sich in dieser Region ein schöner Brauch. Wollte ein Mann um die Hand seiner Auserwählten anhalten, so schenkte er ihr einen Ring aus Moldavit.
Verpassen Sie also nicht in Český Krumlov das Museum zu besuchen, das diesem geheimnisvollen Gestein gewidmet ist. Sowohl Geologen als auch Kinder kommen hier auf ihre Kosten.
Das Böhmisch-Mährische Hochland – von den Einheimischen Vysočina (Hochland) genannt. Eine Gegend mit kühlerem Klima. Eine Gegend der Wälder, Wiesen und Felder. Und eine früher ärmere Region, in der hauptsächlich Kartoffeln und Flachs angebaut wurden.
Das war einmal. Heute ist es eine Gegend mit Straßen, Fahrrad- und Wanderwegen. Diese führen Sie durch malerische Täler bis hinauf auf die Spitze von Hügeln mit atemberaubender Aussicht und zu romantischen Landschaften, deren Wege sich an Feldern entlang schlängeln.
Die Literatur und ihr Vermächtnis
Die Vysočina ist auch der Geburtsort von Menschen, die viel zur tschechischen Kultur beigetragen haben. Im östlichen Zipfel der Region, im Städtchen Jimramov, wurde beispielsweise Jan Karafiát geboren. Er ist der Autor des ersten tschechischen Märchens für Kinder: die Käferchen. Hier wurden aber auch die Gebrüder Mrštík, Vilém und Alois, geboren. Sie wurden durch die Chronik eines mährischen Dorfes bekannt: Ein Jahr auf dem Dorf, oder besser gesagt der Höhepunkt des realistischen Dramas in Tschechien Ende des 19. Jahrhunderts: Maryša. Schauen Sie sich im örtlichen Museum das Diorama der „Käferchen“ an. Sein Autor ist einer der berühmtesten Filmemacher von Kindergeschichten, Jiří Trnka. Das Diorama (Durchscheinbild) entstand für die Weltausstellung Expo 1938. Diese fand letztendlich aber nicht statt.
Sport und der allseits beliebte Biathlon
Sport und der allseits beliebte Biathlon.
Wenn Sie sich aufmachen in die Hügel Richtung Nové Město na Moravě (Neustadtl), entdecken Sie die Routen rund um das Hotel Ski. Hier werden weltweite Meisterschaften im Skilauf und Mountainbiking veranstaltet. Eben hier, in der Arena Vysočina, fand Ende 2016 die Weltmeisterschaft im Biathlon statt. Oder begeben Sie sich durch das Tal von Jimramov nach Bystřice nad Pernštejnem. An Hügeln kommen Sie hier zwar nicht vorbei. Es belohnt Sie aber eine Aussicht auf Bystřice vom Aussichtsturm Karasín.
Burgen, Schlösser und Besucher aus der ganzen Welt
Zählen Sie sich zu den Romantikern, dann sollten von der Burgruine Zubštejn einen Blick auf Bystřice riskieren. Es lohnt sich. Insbesondere zur Dämmerung oder bei Tagesanbruch.
Wie schon der Name Bystřice nad Pernštejnem andeutet, liegt unweit die mächtige gotische Burg Pernštejn. Diese hat sich in die Weltgeschichte eingeschrieben als Sitz des Geschlechts der Pernštejner. Hier lebte Polyxena von Pernštejn, die dem Kloster der Unbeschuhten Karmeliten zur Kirche der Siegreichen Jungfrau Maria in Prag ein Geschenk machte – das Prager Jesuskind.
Unsere Reise durch diese Region der Tschechischen Republik beschließen wir in der Stadt Žďár nad Sázavou. Deren berühmte Dominante ist die Wallfahrtskirche des hl. Johannes von Nepomuk auf Zelená Hora. Das Werk des Architekten Johann Blasius Santini gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Schon immer hatte diese Stadt ihren besonderen Reiz. Jetzt ist sie auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Im Mittelalter gehörte sie zu den reichsten Städten Mitteleuropas. Der Grund liegt auf der Hand: Ende des 13. Jahrhunderts bediente sie etwa ein Drittel des europäischen Silbermarktes. Die Stadt brachte drei wichtige Faktoren in Einklang: Bergminen, Kirchen und Kneipen. Die kuttenbergische Dreierkombination lockt bis heute.
Adrenalin unter der Erde
Einen Besuch der Bergminen in Kutná Hora auszulassen wäre ein großer Fehler. Jetzt wird hier zwar nicht mehr gearbeitet. Die Stollen zu besichtigen ist aber ein einmaliges Erlebnis. Die Einheimischen behaupten gar, wer die Stadt nicht aus dem Untergrund gesehen hat, der wird sie nicht begreifen. Als Besucher bekommt man eine weiße Haube mit Kapuze, eine sog. „kutna“ (daher der Name Kutná Hora) und eine Laterne. Stellen Sie sich auf enge Gänge und absolute Dunkelheit ein.
Die Arbeit der Bergleute im Mittelalter war extrem gefährlich und aufreibend. Die Arbeit in unmittelbarer Nähe des Todes erzeugte bei den Bergarbeitern eine besondere Frömmigkeit. Auch dies ist ein Grund für die Menge an Kirchen und Kathedralen, die hier erbaut wurden.
Die bekannteste unter ihnen ist wohl die gotische Kathedrale der hl. Barbara aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Die ersten Arbeiten am Dom beaufsichtigte der Baumeister Petr Parléř, der auch der Autor des Prager St.-Veitsdoms ist. Die letzten Details wurden aber erst im 20. Jahrhundert fertiggestellt. Seit 1995 ist die Kathedrale als UNESCO Weltkulturerbe eingetragen. Obwohl die Hl. Barbara ohne Frage die Dominante von Kutná Hora darstellt (die hl. Barbara ist die Beschützerin der Bergleute), so lohnt es sich dennoch auch weitere Kirchen zu besuchen. So zum Beispiel die Kirche des hl. Jakob. Sie wurde 1420 fertiggestellt und ist unübersehbar
Das Beinhaus – erschreckend und einzigartig
Etwas bizarr ist das hiesige Beinhaus. Dessen Ursprung wird ins 13. Jahrhundert zurück datiert. Damals kehrte der Abt Heidenreich aus Jerusalem mit einer Handvoll Erde aus dem Heiligen Grab zurück. Diese verteilte er auf dem örtlichen Friedhof und erschuf so einen Ort, an dem Gläubige selbst aus den entlegendsten Winkeln Europas begraben werden wollten. Hier begraben zu sein bedeutete nämlich der Auferstehung ein Stück näher zu sein. Die menschlichen Knochen wurden bereits im 16. Jahrhundert zur Verzierung verwendet. Sein endgültiges Aussehen erhielt das Beinhaus aber erst durch den barocken Architekten Johann Blasius Santini.
Es sind aber nicht alle Bauwerke kirchlichen Ursprungs. Schauen Sie im Welscher Hof (Vlašský dvůr) vorbei. Ursprünglich handelte es sich um eine Befestigung zum Schutz eines Handelswegs, später befanden sich hier alle Münzhäuser des Königreichs.
Sind Sie vor lauter Geschichte bereits erschöpft? Keine Sorge, ruhen Sie sich einfach in einem der örtlichen Gasthäuser aus. In Kutná Hora verstanden es die Menschen schon immer sich zu vergnügen. Und das tun sie bis heute. Bereits im Mittelalter gab es hier mehr als 60 Brauereien und ausgezeichnetes Bier können Sie hier auch heute kosten.
Unterhaltung für Groß und Klein
Sie möchten Spaß haben und dabei die Geschichte der Stadt hautnah erleben? Dann seien Sie beim Königlichen Versilbern dabei. Das alljährliche gotisch historische Festival versetzt Kutná Hora an den Anfang des 15. Jahrhunderts zurück. Die fiktive Geschichte der Ankunft des böhmisch-römischen Königs Wenzels IV. und seines Hofstaates hält die gesamte Stadt in Bann. Der Jahrmarkt bietet Unterhaltung und Einkaufsmöglichkeiten, oder Sie entspannen einfach an einem der Johannisfeuer.
Falls Sie lieber in der Gegenwart bleiben möchten, schauen Sie bei der Sommerrodelbahn im Sportareal „Na Klimešce“ vorbei. Es ist die längste Sommerrodelbahn in der Tschechischen Republik. Hier können Sie ordentlich Gas geben, bis zu 60 km/h sind möglich. Aber keine Angst, das Tempo wählen Sie selbst.
Transport vom/zum Flughafen in Prag
Öffentliche Verkehrsmittel ins Stadtzentrum von Prag:
Die Bushaltestellen befinden sich vor den Ankunftshallen der Terminals 1 und 2.
Fahrkarten können Sie hier kaufen:
Taxi und Transfer vom/zum Flughafen
Schalter der Taxiunternehmen befinden sich in den Ankunftshallen der Terminals 1 und 2. Die Einstiegszone ist vor den Ankunftshallen beider Terminals markiert. Den Transfer vom/zum Flughafen können Sie auch über www.oktransfer.cz oder direkt auf unserer Webseite buchen.
Parken
In der Flughafenumgebung stehen Kurzzeit- und Langzeitparkplätze zur Verfügung. Günstige Parkmöglichkeiten können Sie über www.okparking.cz oder direkt auf unserer Webseite buchen.
Autovermietung
Buchen Sie ein Fahrzeug im Voraus und sparen Sie damit nicht nur Zeit.
Check-in
Abflüge von Czech Airlines aus Prag
Für den Check-in zu einem Flug aus Prag, der von Czech Airlines durchgeführt wird, haben Sie folgende Möglichkeiten:
Reisen Sie nur mit Handgepäck?
Falls Sie nur mit Handgepäck reisen, eingecheckt haben und Ihre Bordkarte ausgedruckt oder auf dem Mobiltelefon gespeichert haben, können Sie direkt zum Abfluggate gehen.
Sie haben ein aufzugebendes Gepäckstück?
Falls Sie mit einem aufzugebenden Gepäckstück reisen und online eingecheckt haben, übergeben Sie uns Ihr Gepäck zur Beförderung an den als „BAGGAGE DROP-OFF / ECONOMY“ gekennzeichneten Schaltern.
Oder nutzen Sie die selbstständige Abfertigung Ihres aufzugebenden Gepäckstückes (sog. SELF-SERVICE BAG DROP).